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„Und die Welt hebt an zu singen“
24. Mai 2019 / 19:30 - 21:30
Eintritt freiVeranstaltung Navigation
Eine poetische Begegnung von Worten und Klängen
Picasso sagt:
„Jeder möchte die Kunst verstehen.
Warum versucht man nicht, die Lieder eines Vogels zu verstehen?
Warum liebt man die Nacht, die Blumen, alles um uns herum, ohne es durchaus verstehen zu wollen?
Aber wenn es um ein Bild geht, denken die Leute, sie müssen es v e r s t e h e n.“
Je mehr über KUNST geredet wird und je mehr „Produkte“ unter diesem Begriff eingeordnet werden, desto mehr wächst die Ratlosigkeit des „Konsumenten“.
Wir stellen dem heute so vielfältig aufgeladenen und fragwürdig gewordenen Begriff der Kunst den der POESIE an die Seite. Allein der Klang dieses Wortes – PO-E-SIE – bringt in uns all das zum Schwingen, was jenseits aller Erklärungen liegt. Wie bereichert Poesie unser Leben geistig und emotional? Welche Kraft liegt in ihr? Und welche poetischen Räume jenseits unserer materiellen Welt eröffnen Musik, Dichtung und Bildende Kunst?
Lassen Sie sich überraschen:
Wie schon Nikolaus Lenau in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Freiheit der Poesie zu schützen wusste und wie für Annette von Droste-Hülshoff die „wilde Muse“ lebensrettende Kräfte besaß. Wie Picasso seine Kritiker an der Nase herumführte, indem er sie mit „zahllosen Scherzen“ zufriedenstellte. Und wie Antonovic sich clowneske Gedankenspiele ausgedacht hat, um den ganzen „Kunstzirkus“ ad absurdum zu führen. Und lassen Sie sich berühren von den Klängen der Musik, die uns unmittelbar ins Herz treffen, wenn wir bei Bach „etwas Heiliges“ hören, wenn Mozart unserem Gemüt heilende Kräfte schenkt und Robert Planel von jenem Zauberwort träumt, das die Welt in einen einzigen großen Gesang verwandelt.
Die Sprecherin Antonia Gottwald, die Pianistin Mari Kitagawa und der Saxophonist Klaus Nagurski haben schon eine Reihe erfolgreicher Programme gemeinsam entwickelt. Diesmal entführen sie uns – in einer Mischung aus Ernst und Humor – mit WORTEN und KLÄNGEN in das reiche Land lebendiger Poesie.
Antonia Gottwald studierte am Max-Reinhardt-Seminar in Wien Schauspiel, Dramaturgie und Theaterwissenschaft. Nach Engagements am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Staatstheater Kassel war sie 6 Jahre künstlerische Leiterin der Veranstaltungen der Hans Kock Stiftung. Heute arbeitet sie freischaffend und tritt mit eigenen Bühnenprogrammen auf.
Mari Kitagawa stammt aus Kyoto/Japan. Das Studium als Pianistin schließt sie mit dem Konzertexamen bei Conrad Hansen an der Musikhochschule Lübeck ab. Sie tritt als Solistin, Kammermusikern und Liedbegleiterin auf und arbeitete als Korrepetitorin u.a. an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Klaus Nagurski lehrt als Professor ebenfalls an der HMTH Saxophon und Kammermusik.
DER EINTRITT IST FREI!
SPENDEN SIND ERWÜNSCHT!